So sieht Luxemburgs Bilanz zwanzig Jahre nach er ersten UN-Umweltkonferenz von Rio aus. Obwohl eines der reichsten Länder der Welt, haben wir kaum Investitionen und Veränderungen in Richtung Nachhaltigkeit getätigt. Wir leben als hätten wir sechs Planeten zur freien Verfügung. Nicht alle unsere Abwässer sind geklärt, deshalb herrscht Badeverbot in den meisten unserer Gewässer und wir müssen täglich Strafzahlungen an die EU leisten.
Unser CO2-Ausstoβ schert uns wenig, denn wir betreiben Klimapolitik mit dem Scheckheft, indem wir uns im Ausland freikaufen und so auch Chancen für unseren Mittelstand verschenken. Obwohl die Kaufkraft Luxemburgs zehnmal höher als der europäische Durchschnitt liegt, haben wir in den vergangenen zwei Jahrzehnten in Umwelt-und Klimafragen nur Egoismus an den Tag gelegt.
Wir sollten innehalten und nachdenken: über Werte und Wachstum und über “Sein” und “Haben”.