Wirtschafts- und Energieminister Etienne Schneider machte keine gute Figur als er versuchte, die Energieffizienz-Direktive der EU zu verwässern. Denn sein Vorschlag, dass Staaten – anstatt in ihre Gebäudesanierung zu investieren – sich per Scheckheft in anderen Staaten freikaufen könnten, geht in die selbe Richtung wie der ominöse Freikauf Luxemburgs bei den CO2-Zertifikaten. Dies zeugt von wenig kohärentem Denken und noch weniger Weitblick.
Denn die Sanierung öffentlicher Gebäude hier in Luxemburg ist ein Must, nicht nur aus ökologischer Sicht: sie schafft Aufträge und sichert damit Arbeitsplätze im heimischen Handwerk. Und obschon das Sanieren in der Investitionsphase Geld kostet, spart es künftig jahrzentelang Energieausgaben und entlastet somit mittel- und langfristig die öffentlichen Finanzen.