Viele Menschen regen sich auf, dass Luxemburger Unternehmen von asiatischen Investoren aufgekauft und kontrolliert werden: Arcelor, Cargolux, KBL, BIL. Diese Sorgen sind nicht von Ausländerfeindlichkeit getragen, sondern spiegeln die Angst vor einer gänzlich anderen Unternehmenskultur, Arbeitsverschlechterungen und Sozialabbau.
Doch dies ist – leider – auch eine der Kehrseiten der globalisierten Welt. Und wir sind Teil des Problems, weil wir T-Shirts aus Bangladesh, Smartphones aus China, Designermöbel aus Vietnam, … liebend gerne kaufen, Hauptsache billig. Wir müssen uns aber bewusst sein, dass diese Waren nur so billig sind, weil es in diesen Ländern sehr schlechte Arbeitsbedingungen und fast keine Sozialleistungen gibt.
Demnach ist es genau so wichtig, einen fairen Preis zu zahlen, um gute Arbeitsbedingungen in Asien zu garantieren und dort Sozialleistungen wie Krankenkasse und Rente aufzubauen, wie hier für den Erhalt unserer Sozialstandards zu kämpfen.
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