Die Luxemburger Haushalte wurden über die letzten 25 Jahre immer reicher. Alle? Nein, denn die Ungleichheit nimmt weiter zu. Und die Armut trifft vor allem junge Familien und Menschen. Die Altersarmut hat stark abgenommen, dagegen steigt die Armut der unter 30-Jährigen stetig. Und die neuesten Arbeitslosenzahlen, besonders bei jungen Menschen, lassen nichts Gutes für die Zukunft erahnen. Dabei brauchen vor allem Familien mit Kindern mehr Einkommen als Best-Ager, deren Wohnung abbezahlt ist und deren Kinder selbsständig sind.
Ohne die Sozialtransfers wären die jungen Menschen und Familien total aufgeschmissen. Wenn ich dann das Wort “soziale Selektivität” im Zusammenhang mit den Sozialleistungen höre, werde ich hellhörig. Denn die “Mammerent” besteht weiter, doch die “chèques-service” werden teurer. Das ist nicht sozial, das ist Klientelpolitik mit der Gieβkanne.