Obschon die im April zu erfallende Indextranche auf Oktober verschoben wurde, war die Luxemburger Inflation in den ersten fünf Monaten von 2011 laut STATEC um 1% höher als die unserer Nachbarländer. Demnach ist die Diskussion um eine weitere Indexmanipulation sinnlos, denn die Abschaffung des Index vernichtet nur die Kaufkraft aller Schaffenden, vor allem der Wenigverdiener, ohne aber die Kompetitivität der Luxemburger Betriebe insgesamt zu erhöhen.
Preistreiber sind vor allem die Energiepreise. Deshalb sollte die Regierung sich auf keine weiteren Indexdiskussionen einlassen, sondern ihre Kraft auf die Reduzierung der Abhängigkeit Luxemburgs von Öl und Gas lenken. Der massive Einstieg in die Produktion von erneuerbaren Energien ist der Königsweg, um sich von Ölknappheit und Preisdiktat durch Spekulanten zu befreien und somit auch die Inflation in den Griff zu bekommen.