Belval: gegen eine finanzielle Intervention des Staats !

In Belval schreit der Immobilienpromoteur nach Staatshilfe. Nun, die Banken haben es vorgemacht und die Automobilindustrie wendet das Rezept auch an: Gewinne privatisieren, Verluste jedoch verstaatlichen.

Auf Belval hat eine Privatfirma anscheinend ihre Hausaufgaben nicht gemacht, sich verkalkuliert, sich verspekuliert gar? Und nun soll der Staat es richten. Ist es denn nicht so, dass diese Immobilienfirma schon die Grundstücke zu einem Vorzugspreis erwerben konnte? In der Perspektive des Anschubs zur Entwicklung eines neuen Stadtteils geht das ja auch soweit in Ordnung.

Jetzt, wo die Gewinne nicht so sprudeln wie erwartet, nach dem Staat zu rufen ist eine ökonomisch-moralische Bankrotterklärung. Sollte der Staat tatsächlich finanziell intervenieren, wäre dies ein handfester Skandal, eine Wettbewerbsverzerrung, ein Signal der Erpressbarkeit.

Bleibt, dass viele Privatpersonen um die Übergabe ihrer von der Immobilienfirma erworbenen Wohnung bangen. Seit einem spektakulären Immobiliendesaster in den 1970er Jahren sind Immobilienfirmen vom Luxemburger Gesetzgeber angehalten, Banksicherheiten zu hinterlegen um die Privatkäufer abzusichern. Das einzige, was der Staat jetzt gleich unternehmen sollte, ist zu überprüfen, ob diese Sicherheiten existieren.

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